Integrierte Fahrwerksregelung

Wenn verschiedene Regelsysteme im Fahrzeug verbaut sind müssen diese aufeinander abgestimmt werden. Das ist dann besonders wichtig, wenn die Systeme gleiche fahrdynamische Bewegungsgrößen beeinflussen. Ein Übersteuern zum Beispiel kann sowohl von einer Überlagerungslenkung stabilisiert werden als von einem ESP-Regler. Greift jedes Regelsystem so ein, als müsste es allein den Fahrzustand korrigieren, dann kommt es zu einer Überkompensation. Bei der Abstimmung solcher koexistierenden Regler ist eine laufende Absprache zwischen den Entwicklungsteams notwendig.

Bei der integrierten Fahrwerksregelung übernimmt ein übergeordneter Regler die Aufgabe die Stabilisierungsamplituden auf die einzelnen Regler zu verteilen, was nicht nur die Abstimmung des Systems erleichtert sondern auch das Leistungspotential steigert.

Bei koexistierenden Reglern müssen für jedes Regelsystem alle Teilfunktionen vollständig abgedeckt werden. So muss z.B. für jedes System eine Signalaufbereitung und eine Fahrzustandsschätzung entwickelt werden. Beim integrierten System dagegen reicht eine Signalaufbereitung und eine Fahrzustandschätzung für alle untergeordneten Reglern. Dafür müssen aber die Signalaufbereitung und die Fahrzustandsschätzung so entwickelt werden, dass sie die Anforderungen aller Regler erfüllen.

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